Der Bonner Wirtschaftsblog schreibt: Kunstmesse Art.fair 21 in Köln

03.09.09 10:31 AM By ALUNA

Abermals wurde Erdogan Bulut von den Veranstaltern herausgestellt

2009 nahm der Künstler zum 2. Mal an der Artfair Köln, repräsentiert von der galerie k9 aktuelle kunst. 

Messeveranstalter und Presse würdigten die Malerei Erdogan Buluts als "Neue Position" auf dem Kunstmarkt.

Bonn: Die ART.FAIR 21 ist Programm


Bonn/Köln - Im Zentrum der diesjährig sechsten Messeausgabe der ART.FAIR 21 stehen neue Märkte aus Asien: Vier Galerien aus Taiwan und sechs Galerien aus Korea präsentieren sich im Kreis der 59 Aussteller in der Zeit vom 2.-5. Oktober. Die Messe für aktuelle Kunst hat sich für Freunde und Liebhaber zeitgenössischer Kunst zum Pflichttermin im rheinischen Kunstherbst entwickelt. Im vergangenen Jahr zählte die ART.FAIR 21 30.000 Besucher. Stetig steigendes Publikumsinteresse und die Rekordverkäufe des vergangenen Jahres, bestätigen das erfolgreiche Messekonzept: Ein lebendiges und spannendes Zusammenspiel von namhaften und jungen Galerien sowie renommierten Künstlern und Newcomer Positionen. Der Beirat und die Messeleitung haben in diesem Jahr die Aussteller zu Einzelpräsentationen ermutigt. Aus dieser Anregung haben sich Solo-Shows entwickelt, die als individuelle Präsentationsform Werke auf teilweise sehr großen Standflächen zeigen, die den gesetzten Messerhythmus der Kojenfolge zu Gunsten eines offenen und spannungsvollen Ausstellungsbildes aufbrechen. (…)

ART.FAIR 21 PREVIEW 2008

ETABLIERTE POSITIONEN
Namen wie Tony Cragg und Gerhard Richter zählen zu den Großen der Gegenwartskunst, deren aktuelle Arbeiten aus 2008 am Stand von Terminus (München) zu sehen sind. Aktuelle Werke der letzten drei Jahre von John Chamberlain machen die Koje der Galerie auch dieses Jahr wieder zum Anziehungspunkt. Wie immer trifft sich die Galeriepräsentation mit ihrer Mischung aus renommierten und jungen Künstlern mit dem Messekonzept der ART.FAIR 21. Fergus Greer ist ein bekannter englischer Porträtfotograf, der sowohl in London als auch in Los Angeles arbeitet. Er porträtiert große Persönlichkeiten, Künstler, Schauspieler, Politiker, u.a. Damien Hirst, Hugh Grand, Julie Christie, Margret Thatcher. Seine Fotos werden u.a. von der National Porträt Gallery in London gesammelt. Fergus Greer wird neben aktuellen Arbeiten von Jus Juchtmans präsentiert von Susanne Albrecht (München).Der flämische Künstler Jan Fabre hat dafür gesorgt, dass auch tote Fliegen und überfahrene Hunde einen angemessenen Platz im Museum erhalten. Ob mit Performance oder Skulptur, als Regisseur oder Choreograph, Jan Fabre gehört zu den Richtungsweisern der zeitgenössischen Kunst. Auf der ART.FAIR 21 zeigt aus 2008 mit dem Titel „Schijtende vredesduiven en ratten van de lucht (model for Louvre)“, eine Arbeit aus Stein, Muranoglass und Tinte, die italienische Galerie Berengo Studio 1989 aus Venedig.

Mit Altmeistern der Pop Art wie Tom Wesselmann, mit Damian Hirst und Sigmar Polke, bringt aus Korea die Galerie de Lee aktuelle Highlights zeitgenössischer Kunst auf die Messe. Aquarelle von Norbert Bisky und aktuelle Arbeiten von Günther Förg und A.R. Penck zeigen Geuer & Breckner (Düsseldorf). Max’Projects-SixFriedrichlisaUngar aus München zeigt u.a. Peter Zimmermann.

NEUE POSITIONEN

Dirk Brömmel, gezeigt von Albert Baumgarten (Freiburg), erhöht in seinen Arbeiten seine digital freigestellten Motive zu wesenhaften Protagonisten. Ein ganzes Kompendium der Rheinschifffahrt bietet die Serie kopfüber, womit auch gleich die Methode beschrieben ist: Dirk Brömmel fotografierte sie von Brücken herab.

Der Künstler Erdogan Bulut, Schüler von Per Kirkeby und Thomas Bayrle, wird mit seiner großformatigen Malerei auch in diesem Jahr im Zentrum des Messestandes der galerie k9 (Hannover) stehen. Liebhaber und Sammler seiner Malerei werden von brandneuen Fotoarbeiten aus seiner Hand überrascht.

Was macht den Menschen aus? Existenzielle Fragen, die die junge Düsseldorfer Künstlerin Yvonne van Acht beschäftigen. 2006 war die Künstlerin als Finalisten des Gesellschafter ART.AWARD in der Sonderausstellung auf der ART.FAIR 21 zu sehen, wo sie sich zum ersten Mal auf dem Kunstmarkt behauptete. Dieses Jahr wird Yvonne van Acht von Geuer & Breckner (München) gezeigt. Am Stand der Berliner Galerie für Digital Art, das sind außergewöhnliche Beispiele der Digitalkunst, wie z.B. von Gero Gries zu sehen. Der Künstler versteht die computergestützte Bildproduktion als eine Fortsetzung der Malerei mit anderen Mitteln. Seine Bilder muten einerseits fotorealistisch an, wären mit den Mitteln der Fotografie jedoch unerreichbar. Im Kontrast dazu steht Margret Eicher. Die Künstlerin ist vor allem für ihre großformatigen Tapisserien bekannt und schafft Arbeiten, die zeitgenössische Bildinhalte und traditionelle Medien miteinander kombinieren und in Dialog setzen. Die Werke des Spaniers Salustiano Garcia fallen durch farbenstarke, ungewöhnliche Portraits auf. Sein riskantes Format, die runde klassische Tondo-Form, seine eigenwillige Farbgebung, die Eleganz des Models, all dies schafft in den Werken eine dramatische Szene, die den Betrachter an das Bild fesselt. Und das gelingt perfekt bei der Münchner Galerie von Braunbehrens, deren Stand wieder einmal zu einer der Messeattraktionen wird.

ALUNA